Geschichte der Frauenhäuser

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In den 70er Jahren hat die internationale Frauenbewegung in den westlichen Industrieländern das weit verbreitete aber dennoch tabuisierte Thema der Gewalt gegen Frauen in Partnerbeziehungen öffentlich benannt und verurteilt.

1971 wurde in London das erste Frauenhaus Europas gegründet.

1976 wurden zuerst in Berlin und danach in Köln die ersten Frauenhäuser der BRD eröffnet.

In Köln machten im Sommer 1976 Studentinnen der Fachhochschule Köln unter Anleitung von Prof. Dr. Maria Mies, Fachbereich Sozialpädagogik, das Thema öffentlich, initiierten Straßenaktionen und gründeten den Verein Frauen helfen Frauen. Nach zähen Verhandlungen mit der Stadt wurde Ende 1976 das erste Kölner Frauenhaus eröffnet.

1991 wurde auf Grund steigender Zahlen der betroffenen Frauen ein 2. Frauenhaus eröffnet.

Träger der beiden Kölner Frauenhäuser ist der Verein Frauen helfen Frauen. Die Frauenhäuser sind politisch und konfessionell unabhängig und arbeiten selbstverwaltet.

Autonome Frauenhäuser haben sich folgende Ziele gesetzt:

  1. eine Zufluchtstätte zur Verfügung zu stellen, damit Frauen, die von Gewalt betroffen sind, mit und ohne Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Behinderung und ihres Aufenthaltsstatus unbürokratisch zu jeder Zeit Aufnahme, Schutz und individuelle Unterstützung finden.
  2. Frauen einen sicheren Raum zu geben, in dem sie ohne gesellschaftlichen oder familiären Druck ihre eigenen Entscheidungen treffen und eine Perspektive finden können
  3. Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder zu einem öffentlichen Thema zu machen und das Recht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung einzufordern.
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